VIR_AL

Viele Menschen träumen davon, auf Social Media den «Code» zu knacken und VIRAL zu gehen. Was steckt tieferliegend hinter diesem verbreiteten Wunsch? Geht es tatsächlich nur darum, gesehen zu werden und automatisiert Geld zu verdienen? 

In der digitalen Ära bedeutet “viral gehen”, dass sich eine Information blitzschnell global verbreitet und Millionen von Menschen erreicht. Doch das Konzept des Viralgehens hat seine ursprünglichen Wurzeln in der Natur, in unserer Biologie und im menschlichen Körper.

Vergangenen Monat hatte Ángel ein zuerst etwas erschreckendes Virus, das Partien seines Gesichts lähmten. Im Spital hörten wir, dass dieses Phänomen gerade häufiger als sonst auftritt. Das Virus brachte unseren Alltag für einen Moment durcheinander. Weil es aber nicht ansteckend war, konnten wir trotzdem drei grössere Events (RUNA und  3. Modul vom SONQO CACAO COURSE) wie geplant durchführen – same same but different – nicht ganz so, wie geplant bzw. nicht ganz so, wie gewohnt: Diese SONQO Events waren tatsächlich etwas anders und brachten neue sehr willkommene Strukturen zu Tage. Heute sind wir dem Virus sogar dankbar. Unsere Dankbarkeit bedeutet jedoch nicht, dass wir es zukünftig auch anderen wünschen würden. Sicher nicht! Wenn wir unsere Situation aber wie ein Scanner (oder beobachtend wie in der Meditation) beginnen ganz neutral zu lesen und zu beschreiben, dann zeigen sich da plötzlich interessante hochaktuelle KOLLEKTIVE Transformationsthemen.

Biologisch betrachtet sind Viren ein uraltes Phänomen. Unabhängig davon, ob gewisse Teilgruppen an die Existenz eines bestimmten Virus glauben, während andere ihn nicht bezeugen: das Entscheidende für die eigentliche Wirkkraft eines Virus ist, dass es sich zumindest als Gesprächsthema ausbreiten kann, denn bereits als Gesprächsthema ist es transformativ auf unser Mindset und unsere gewohnten Strukturen am Einwirken.

Das Viralgehen in der digitalen Welt und das Ausbrechen eines Virus im physischen Körper haben eine Gemeinsamkeit: Es sind Katalysatoren für bevorstehende Veränderungen, die nicht nur EINEN MENSCHEN betreffen, sondern die gesamte MENSCHHEIT, oder zumindest grössere Teilgruppen der Menschheit.

Anstatt einen Virus als blosse Bedrohung zu betrachten, könnten wir ihn so gesehen als eine Ankündigung bzw. als eine Möglichkeit sehen, die Menschheit und die Welt zu erneuern. Dieser kollektive Wandel geschieht im Feld des Gemeinschaftlichen, des Miteinanders und der Herzkraft in einem mitfühlenden WIR. So gesehen kann der Körper eines einzelnen Individuums dem Kollektiv als Medium dienen, um durch ein Virus ein tief sitzendes Thema (eine ausgediente und gleichzeitig aber hochgradig normalisierte Struktur) sichtbar zu machen, das uns kollektiv betrifft. Es ist, als ob der Körper die Bühne der Welt betritt, um das Phänomen der kollektiven Transformation und der gemeinschaftlichen Bewusstseinswerdung zu verkörpern und explizit zur Schau zu stellen.

Bei allem Leid, den ein Virus verursachen kann; sobald seine kollektiv transformative Information sich in Klarheit zeigt, ist das PRÄSENT sein eines Virus auch ein GESCHENK.

WICHTIG:  Immer, wenn im Alltag etwas nicht mehr wie gewohnt oder geplant geht, schaltet sich der Verstand unmittelbar ein. Er SUCHT das Eine, nämlich SICH_erheit und Halt im Aussen. Das Herz aber, es liebt die Vielfalt aller Möglichkeiten, um von Innen heraus exakt dieser Möglichkeit dienen zu können, die genau jetzt sein soll.

Wenn im Alltag nichts oder vieles nicht mehr geht, dann ist der Moment der Umkehr bzw. Heimkehr, um Orientierung und Führung vom Herzen zu empfangen. Ein möglicher Weg nach Innen bietet die simple

«GEWOHNTES GEHT MOMENTAN NICHT  – UND WAS GEHT GENAU JETZT?»

Diese Frage führt Ressourcen orientiert in die Akzep_TANZ des aktuellen Kontextes. Oftmals eröffnen sich dann auf ganz natürliche Weise komplett neue Möglichkeiten.